Chiro - Therapie

Allgemeines: Die Chirotherapie ist eine sehr alte, erfolgreiche Behandlungsmethode, bei der die Diagnostik und Behandlung mit der Hand erfolgt. Sie wurde in den letzten Jahrzehnten noch erheblich verbessert und gehört heute zu den schonendsten medizinischen Behandlungsmethoden. Behandelt werden Blockierungen " der Wirbelsäule und der Gelenke. Diese Blockaden können vielfältige Beschwerden an den verschiedensten Körperstellen hervorrufen. Dabei kann die Ursache an ganz anderer Stelle liegen als die Beschwerden. Dies erklärt auch, warum es häufig vorkommt, dass Patienten jahrelang erfolglos behandelt wurden, ehe ihnen schließlich von einem Chiropraktiker geholfen werden konnte. Leider ist nämlich auch im eigentlichen „Fachkreis der Allgemeinmedizin" das Wissen über die Chirotherapie noch nicht genügend verbreitet, obwohl es sich um eine anerkannte medizinische Methode handelt. Aber auch jahrelang bestehende Beschwerden können nach Lösen der meist zahlreichen Blockierungen verschwinden. Dies kann oft schon nach der ersten Behandlung sein; oder aber - vor allem bei den lange bestehenden Blockierungen oder z.B. bei einem Beckenschiefstand - nach mehreren Behandlungen. Die Ursachen dieser „Blockaden" sind vielfältig; beispielhaft erwähnt seien Zwangshaltungen (z.B. Schreibtischarbeiten) und unkontrollierte Bewegungen.
In Deutschland haben statistisch gesehen zur Zeit 27 - 40 % der Menschen Rückenschmerzen. Etwa 70 % haben die Schmerzen mindestens einmal im Jahr und etwa 80 % klagen mindestens einmal im Leben über Rückenschmerzen. Damit erkranken Deutsche im internationalen Vergleich eher häufig. Irrtümlich wurde lange Zeit die Meinung vertreten, dass bei Rückenbeschwerden Wirbel "ausgerenkt" seien. Heute ist jedoch klar, dass hinter Gelenkblockaden eigentlich verhärtete und verspannte Muskeln stecken. Wie eine Schublade, die verklemmt ist, machen die Muskeln das Gelenk unbeweglich. Das führt zu Nervenreizungen, die wiederum die Muskelspannung erhöhen, aber auch in die Umgebung ausstrahlen. So kann ein verspannter Hals unter anderem Schulterbeschwerden, Kopfschmerzen, Schwindelgefühle oder Sehstörungen hervorrufen. Folgende Symptome können auf eine Gelenkblockade der Wirbelsäule hindeuten: - Rückenschmerzen - Schulterbeschwerden - Schwindelgefühle - Nacken- und Kopfschmerzen - Tinnitus (chronische Ohrgeräusche) - Störungen der Atemfunktion - Lendenschmerzen - Sehstörungen - Missempfindungen in den Armen - Schmerzen im Brustbereich
Basis der Chiropraktik ist das Nervensystem Ein Chiropraktiker ist hauptsächlich Gesundheitsfürsorger. Er befasst sich mit der Beziehung zwischen Struktur (hauptsächlich des Rückgrats) und Funktion (hauptsächlich koordiniert durch das Nervensystem) des menschlichen Körpers, soweit sie die Wiederherstellung und Erhaltung von Gesundheit zu beeinflussen vermag. Der Chiropraktiker wird als Arzt oder Heilpraktiker schwerpunktmäßig orthopädisch und neurologisch ausgebildet und vermag Röntgenbilder fachlich korrekt zu interpretieren. Er verfügt über eine spezielle manuelle und technische Ausbildung zur Untersuchung und Behandlung des gesamten Bewegungsapparates. Vertrauen Sie Ihrem Chiropraktiker bei der Entscheidung, wann oder was an Ihrem Rücken, Becken, Schädel. Nicht richtig funktioniert. Er hat ein fundiertes Wissen der menschlichen Neurologie und Biomechanik und großes Verständnis für die vielen anderen Probleme, die von neuromuskulären Funktionsstörungen ausgehen können. Die Behandlung selbst erfolgt mit sanftem, kontrolliertem und gezieltem Druck an den verschiedensten Bereichen der Wirbelsäule, um die versagenden Kompensations-Mechanismen des Körpers wieder herzustellen. Der Zweck der Behandlung ist, alle Rückenprobleme (Blockaden) zu berichtigen, damit die Informationen zu und vom Gehirn wieder "ungestört” fließen können. Eine Unterbrechung dieses kritischen Kommunikations-Systems kann Symptome von Schmerz bis Krankheit produzieren. Je nachdem wie chronisch das Problem ist, muss der Chiropraktiker eine Behandlung oder eine Serie von Manipulationen anwenden, um die richtige schmerzfreie Bewegung wiederherzustellen. Durch Aufdecken und Berichtigen von neuromuskulären Funktionsstörungen des Rückgrates in seinem Frühstadium, kann ein Chiropraktiker gezielt bei offensichtlich skelett- oder muskulär bedingten Unordnungen helfen. Er kann so dem Patienten beistehen, während der möglicherweise vorhandene Gewebe-Schaden noch minimal und umkehrbar ist.
Bei welchen Krankheiten wird die Chiropraktik angewendet? Kopfschmerzen - Migräne - Spannungskopfschmerz Muskuläre Verspannungen an der Halswirbelsäule können die Ursache für Kopfschmerzen sein. Oft sind diese Kopfschmerzen dem Patienten seit langem bekannt. Auslösende Faktoren sind häufig Infekte mit längerer Bettlägerigkeit, Fehlbelastungen am Arbeitsplatz (Computerarbeit) oder in der Freizeit, Unfallfolgen (z. B. Schleudertrauma). Diese Faktoren liegen oft Jahre zurück. Plötzlich auftretende starke Kopfschmerzen sind ein Notfall und müssen schnellstens einem Neurologen abgesprochen werden. Kopfschmerzen können auch oft durch versteckte Ängste auftreten, an die sich die Patienten nicht mehr erinnern können, wie beispielsweise ein Sturz von einer Treppe. Dadurch kann es geschehen, dass sich immer wieder beim Treppen laufen eine Schutzhaltung einschleicht, da der Patient unbewusst starke Angst vor dem Treppengang hat und sich dadurch wieder auf muskuläre Verspannungen einlässt. Diese Beschwerden entstehen häufig durch Subluxationen (Verschiebung zwischen zwei Wirbeln) im Halswirbelbereich. Mit Chiro-Therapie und gleichzeitigen Vitamin B-Gaben lassen sich schnelle Erfolge erzielen. Sollte allerdings ein Bandscheibenvorfall (Discus Prolaps) die Ursache sein, so muss abgeklärt werden (Computer-Tomographie oder Kernspin- Tomographie), ob der Vorfall so groß ist, dass eine konservative Behandlung nicht mehr ausreicht und eine operative notwendig ist. Durch neurologische Untersuchungen muss diese Prognose dann entsprechend gestützt sein.
Alles ruht auf dem Atlas, dem ersten Halswirbel Haben Sie gewusst, dass der oberste Halswirbel - der Atlas - (C1) bei fast allen Menschen komplett ausgerenkt (luxiert) ist? Und dass dieser Umstand zu einer Reihe von körperlichen und psychischen Störungen und Erkrankungen führt, der endgültig rückgängig gemacht werden kann? Oft ist ein verschobener Atlas (1. Halswirbel) und dessen Kernverbindungen die unentdeckte Ursache für einen Mangel an Energie und Lebensfreude, stetige Antriebslosigkeit oder aber die Beschwerden einer chronischen Erkrankung. Dieser Wirbel ist der „Wächter" unseres Energiesystems, denn er befindet sich an der Stelle, welche Kopf und Körper verbindet. Er ist sozusagen der Energievermittler. Somit entscheidet er über die Weiterleitung von Nervenimpulsen an das restliche System. Wenn hier eine Schwachstelle vorliegt - und das ist bei fast 90 % der Menschen der Fall - ist ein Ungleichgewicht vorprogrammiert. Diese Schwachstelle kann bereits seit unserer Geburt existieren oder aber ist Folge von Unfällen (Schleudertrauma), psychischen Belastungen oder Infektionskrankheiten.
Hexenschuss (Lumbago) - Bandscheibenschaden (Ischias) Auch bei einem sog. Hexenschuss kann eine gezielte chiropraktische Anwendung einen Erfolg bringen. Als Hexenschuss bezeichnet man einen plötzlichen, stechenden Schmerz im Rücken, der durch Reizung der sensiblen Eigeninnervation der Wirbelsäule ausgelöst wird, also nicht durch Kompression der aus der Wirbelsäule austretenden Nervenwurzeln. Es handelt sich um einen häufig akut einsetzenden, zunächst segmental, meist stechenden Kreuzschmerz, der oft mit Lähmungsgefühl, Zwangshaltung, Bewegungssperre, Hartspann, Dornfortsatzdruckschmerz, etc. verbunden ist. Nach einem schmerzarmen Intervall ist evtl. der Übergang in eine chronische Form möglich.
Ein Schaden an einer Bandscheibe (Discus interv.) verursacht häufig Rückenschmerzen, meist im Lendenwirbelbereich. Zwei Faktoren sind dabei ausschlaggebend: Bindegewebsschwäche (genetisch) Vorschädigungen : Beinverkürzung, Skoliose (seitliche Verbiegung der Wirbelsäule), Beckenschiefstand, Abnutzungen (Spondylarthrose, Osteochondrose) Haltungsfehler. Zwei Schweregrade einer Bandscheibenschädigung lassen sich unterscheiden: Vorwölbung (Protrusion) - Dementsprechend sind auch die ausstrahlenden Schmerzen meist nicht so stark wie bei einem echten Vorfall. Bandscheibenvorfall (Discus Prolaps) - Symptome sind stärkere Schmerzen, Taubheitsgefühle, Missempfindungen, die in ein Bein (selten beide) ausstrahlen durch Reizung der Ischiasnerven oder an der Wirbelsäule selbst oder in näherer Umgebung, z.B. Gesäß. Behandlung durch sehr vorsichtige chiropraktische Anwendungen ist hier möglich, wenn ein chirurgischer Eingriff röntgenologisch nicht empfohlen wird. Sie kann darüberhinaus zusätzlich als Ergänzung der Krankengymnastik angesehen werden.
Beckenverschiebung (Beckenschiefstand) Mehrere Untersuchungen ergaben : Der Beckenschiefstand entsteht bereits innerhalb der ersten Stunde nach der Geburt des Neugeborenen, oder aber durch z.B. einen Unfall, ist also keine "Laune der Natur" noch ist er später erworben durch Schule, Arbeit usw... Die klassische Medizin hat jedoch leider für den Beckenschiefstand und dem damit verbundenen, scheinbar kürzerem Bein (rechts oder links) nichts effektives, oder die Ursache beseitigendes, anzubieten. Das schräg stehende Becken bedingt ausser der Skoliose, ein scheinbar kürzeres Bein, eine Veränderte Auflage im Knie- und Fussgelenk. Das scheinbar längere Bein muss wesentlich mehr Gewicht tragen als das scheinbar kürzere Bein. Ein früherer Verschleiß des Hüftgelenkes ist die logische Konsequenz. Bei den meisten Patientinnen und Patienten kann an der Ferse gemessen, eine Beinlängendifferenz von 2 - 5 cm festgestellt werden.
Gegenüber der scheinbar, kürzeren Beinseite, gleichseitig höherer Beckenschaufel, verläuft die untere Wirbelsäule im Bereich der Lendenwirbelsäule etwas schräg in Richtung tiefere Beckenhälfte. Dieser schräge Verlauf bedingt eine Kompression der Bandscheiben zwischen den Wirbeln in einer Keilform. Dieser Keil rutscht zur breiten Seite hin. Dieses leichte Gleiten (Krümmung) der Bandscheiben führt zur Irritation im Bereich des Ischiasnerv - häufig gestellte Diagnose: Der Bandscheibenvorfall . Bei über 90 % der Diagnosen „Bandscheibenvorfall" handelt es sich also um keinen echten Vorfall , sondern um das bereits zuvor angeführte Gleiten der gesamten Bandscheibe. Im Verlauf der Wirbelsäule, vom fünften Lendenwirbel bis zum ersten Halswirbel (Atlas), können bei schiefem Becken erhebliche Verhärtungen der Muskulatur festgestellt werden. Diese Verhärtungen sind Mitursache für chronische Rückenschmerzen. Eine solche Beckenverschiebung wirkt sich auf die gesamte Statik der Wirbelsäule aus und bedeutet eine hohe Belastung z.B. für die Bandscheiben. Anatomische Beckenverschiebungen durch ungleiche Beinlängen müssen ausgeglichen werden. Pro Behandlung können hierbei 1 - 2 mm korrigiert werden.
Die Abbildung zeigt im Detail die Folgen der seitlichen Krümmung der Wirbelsäule für die Bandscheiben.
Organbelastungen Der gesamte Körper ist über die Nerven - in einem Netzwerk - mit dem Gehirn verbunden. Das Rückenmark bildet die Verteilstation für das Muskel-Skelettsystem und die inneren Organe. Kleinste Beeinträchtigungen der Rückenmarksnerven können deshalb folgenreich sein für innere Organe. Weil dies oft nicht genügend berücksichtigt wird, können z.B. Schmerzen im Herzbereich auftreten, die nicht vom Herzmuskel oder den Herzkranzgefäßen ausgehen - es muss aber deshalb auf jeden Fall zusätzlich durch einen Kardiologen untersucht werden. Die Chiropraktik kann dann im Brustwirbelbereich eine entsprechende Subluxation beheben und damit die Schmerzen beseitigen.
Anfahrtsweg zur Heilpraxis Siebert
Telefon: 06253 - 85 85 8 E-Mail: mail@heilpraxis-siebert.de Web: www.heilpraxis-siebert.de
Heilpraxis Hans Siebert Am Bannelsberg 7 64668 Rimbach / Zotzenbach